Gangstas, Pimps und Hoes: Die US-Rap-Welt ist durchtränkt von Bildern übersteigerter Männlichkeit. Als Schwarze Künstler wie Cam’ron und Kanye West in den frühen 2000ern einen Modetrend aus rosa Plüsch, Fell und Velours lostraten, bewiesen sie, dass sogar Barbies Lieblingsfarbe rassistisch gewachsenen Zuschreibungen des Schwarzen heterosexuellen Mannes nichts anhaben konnte. In “BEING PINK AIN’T EASY” werden soziale Konstruktionen wie Race und Geschlecht choreografisch verkehrt, wenn ein weißer Tänzer Schwarz markierte Bewegungen und Posen verkörpert. Ein ambivalenter Erfahrungsraum in pink zwischen „white fragility“ und kultureller Aneignung.
Team
Konzept & Choreografie: Joana Tischkau / Performance: Rudi Natterer / Dramaturgie & Künstlerische Mitarbeit: Nuray Demir & Elisabeth Hampe / Sounddesign: Frieder Blume / Bühnenbild: Inga Danysz / Lichtdesign: Juri Rendler / Kostüm: Nadine Bakota / Kostümprint: Justus Gelberg / Produktionsleitung: Lisa Gehring