Mit Ricardo de Paula, Sophia Neises, Ralf R. Ollertz, Moritz Ostruschnjak, Matilda Marina
Moderation: Dr. Mariama Diagne
Die Pandemie hinterlässt gesellschaftliche, persönliche und politische Spuren und nachhaltige Veränderungen. Gerade für die zeitgenössische Tanzszene, die immer schon international agiert, bedeuten geschlossene Grenzen, die Unmöglichkeit von Reisen und Touring tiefe Einschnitte in gewohnte Arbeitsweisen. Die darstellenden Künste – insbesondere der Tanz – zeichnen sich durch die Begegnung, reale Präsenz und Bewegung von Körpern in Zeit und Raum aus. Jedenfalls hätte das vor 2020 wohl kaum jemand in Frage gestellt. Mit der Unmöglichkeit, einander physisch zu begegnen sind jedoch auch künstlerische Formate und Strategien entstanden, die mitunter neue Zugänge und Ausdrucksmöglichkeiten geschaffen haben.
Wir laden ein, diese Zeit der globalen Verunsicherung zu befragen: Welche Situationen wurden von den Künstler:innen und Tanzschaffenden als besonders belastend oder schwierig empfunden? Welche neuen Formate und künstlerischen Ansätze werden auch zukünftig Bestand haben? Welche Chancen und Widersprüche finden sich in der Digitalität choreografischer Arbeit? Wie können internationale Beziehungen während der Pandemie aufrechterhalten werden?